2024 (4)

23.10. – 24.11.2024

Drama. Verschlungene Körper. Farben. Alles strebt nach Harmonie in der Übertreibung. Man könnte Schutz im Humor vermuten, wenn Mensch und Tier in teils alberner Vereinfachung aufeinander treffen. Ein psychologisches Phänomen, dieser Schutz im Humor, welches der gute Deutsche furchtbar gerne auf der Tanzfläche demonstriert. Er Tanzt zwar, aber der Musik hingeben kann er sich nicht. Angst, Scham und intellektueller Kontrollwahn bevölkern die Geister der Nation. Aus Mangel aufrichtig schöngeistiger Erfahrung, im philosophischsten Sinne, wird dann lieber politische Notdurft verrichtet, auch in der Kunst.
Doch bietet sich das Lachen in Sebastian Maas arbeiten nicht wirklich an. Er enthält dem Betrachter die gewünschte Kontrolle vor. Er dreht eher den Spieß um. Die Farbflächen verlangen nach einer dem Geschehen enthobenen emotionalen Reaktion. Während sich das Geschehen durch die gewählte Form der „political correctness“ entzieht.

Nach dem Masterstudium von Biologie und Neuroscience schloss Sebastian Maas ein Diplomstudium in freier Kunst an der AdbK München ab und war Meisterschüler bei Karin Kneffel. Zuletzt stellte er in Bonn, Berlin, Miami und München aus.

Vernissage am Mittwoch, 23. Oktober 2024 um 19 Uhr, der Künstler im Gespräch mit Tania Riccio. Im Anschluss Meet & Greet bei Häppchen und Getränken.
Lange Kulturspeichernacht am 2. November 18-24 Uhr, der Künstler ist anwesend.
Finissage am Sonntag, 24. November 2024 um 17 Uhr mit einer ART Führung.