Als MS „IRIS“ transportierte der alte Kahn jahrzehntelang Kohle und Getreide über die französischen Kanäle, bis er 1992 stillgelegt wurde.
Doch nicht für immer: Aus dem Dornröschenschlaf weckten ihn Mitglieder des Kunstvereins Würzburg, als sie nach geeigneten Ausstellungsräumen Ausschau hielten und beschlossen, das alte Frachtschiff mit neuem Leben zu füllen.
In monatelanger Arbeit haben Künstlerinnen und Kunstfreunde das Schiff renoviert und umgebaut: Es wurde zur ARTE NOAH. Während Details in Kombüse und Steuerhaus noch an die ursprüngliche Bestimmung als Frachtkahn erinnern, wurde der Laderaum zu einem großen Ausstellungsraum umfunktioniert. Die eingebauten Oberlichter schaffen ideale Lichtverhältnisse.
Mit Festungsblick:
Viele Jahre lag unser Kunstschiff ab 1995 zwischen Löwenbrücke und Alter Mainbrücke am Mainkai.
Einen neuen, dauerhaften Liegeplatz hat es seit 2007 im Würzburger Alten Hafen – dank des engagierten Einsatzes unseres ehemaligen Kulturreferenten und der konstruktiven Unterstützung des WVV. Die unmittelbare Nachbarschaft zum Kulturspeicher (Foto unten) und zur Freitreppe am spektakulär gestalteten Heizkraftwerk hat sich bewährt: Wir können deutlich mehr Besucher verzeichnen.
Das Äußere der ARTE NOAH hat sich ebenfalls gewandelt:
Gestaltet von den Architekten Brückner & Brückner, die auch den Kulturspeicher und die Außenfassade des benachbarten Heizkraftwerkes entworfen haben, präsentiert sich die ARTE NOAH nun stilvoll in Schwarz und Silbergrau.
Jeweils von März bis November finden auf der ARTE NOAH wechselnde Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst, aber auch Konzerte, Vorträge und andere Veranstaltungen statt.